Montag, 26. Dezember 2011

Arthur W. Upfield "Der Pfad des Teufels"


Kommissar Bonaparte, genannt Bony, ermittelt rund um das australische Melbourne in den unterschiedlichsten Fällen. Dieses Mal wird er in ein Gästehaus in den Bergen geschickt, um inkongnito einen Mann zu beobachten, der angeblich Kriegsgeheimnisse aus Deutschland schmuggelt. Doch kaum ist Bony da, ist der Mann tot und ihm folgen weitere Leichen. Was hat es mit diesen Morden auf sich? Geht es wirklich um Geheimwissen, das nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland weggeschafft werden soll? Und was hat der berühmte Autor, der zwei Häuser weiter wohnt, mit den Morden zu tun? Bony nutzt seine besondere Intuition und Fähigkeiten im Spurenlesen, die er während seiner Zeit im australischen Busch erworben hat, um die Morde aufzuklären. 
Das ganze Konzept erinnert sehr an die Detektivromane von Agatha Christie. Auch bei Arthur W. Upfield gibt es mit mit Bonaparte einen sympathischen, wenn auch eigenwilligen Ermittler, der durch besondere Beobachtungsgabe Fälle löst, bei denen die klassische Polizeiarbeit an ihre Grenzen kommt. Die Geschichten sind relativ kurz und lassen sich gut lesen und bis zum Schluss kann man als Leser rätseln, wer wohl der Täter ist und wie Bony ihn überführt. Ganz erreicht der Autor die Klasse von Agatha Christie nicht, dennoch ist "Der Pfad des Teufels" ein sehr guter Detektivroman, der sich besonders durch den Ort der Ermittlung von anderen unterscheidet. Geschichten, die in England spielen, gibt es viele, in Australien sind sie seltener angesiedelt. 

Rund um den Ermittler Bonaparte gibt es 28 Kriminalromane, so schnell geht der Lesestoff also nicht aus, wenn man die Bücher mag.

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