Montag, 6. Januar 2014

Beate Maly "Der Fluch des Sündenbuchs"


Lissabon 1618: Jana und ihr Geliebter Conrad haben schon eine Flucht durch ganz Europa hinter sich, um die Schatzkarte zu schütze, die Jana von ihrem Vater bekommen hat. Sie soll den Weg nach El Dorado zeigen, zu dem größten Goldschatz der Welt. Doch auch die katholische Kirche will die Karte unbedingt haben und verfolgt die beiden von Lissabon auch weiter bis nach Südamerika in den tiefsten Dschungel. Als Janas und Conrads Schiff von Piraten überfallen wird, werden sie auseinander gerissen und müssen sich alleine durchschlagen. Zeitgleich bricht von London aus ein weiterer Schatzjäger auf, jedoch unfreiwillig. Von seinem Schwiegervater auf dessen Sterbebett erpresst, muss er sich auf den Weg machen, als letzte Chance sein Leben in den Griff zu kriegen. Seit Jahren ist er abhängig vom Alkohol und stürzt seine Frau und Kinder immer weiter ins Unglück. Auch er und sein Begleiter geraten in große Gefahr, als bekannt wird, dass eine  zweite Schatzkarte existiert.
 „Der Fluch des Sündenbuchs“ ist zwar eine Fortsetzung des Romans „Das Sündenbuch“, ich kannte den ersten Teil jedoch nicht und das hat beim Lesen nicht gestört. Die Geschichte ist eigenständig und sehr gut erzählt. Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben und nehmen einen schnell mit in die Geschichte, so dass keine langatmigen Stellen entstehen, an denen das Geschehen des ersten Buches noch einmal erläutert werden muss. Die Handlung ist an sich schon sehr spannend und das wird dadurch verstärkt, dass man als Leser den verschiedenen Reisegruppen folgt, die sich immer zu verpassen scheinen. Jana und Conrad finden nur schwer wieder zusammen, so dass Conrad mehrfach kurz davor ist, die Reise abzubrechen. So lässt sich das Buch sehr schnell lesen, es ist unkomplizierte Unterhaltung, die einen auf leichte Art in eine anderen Epoche mitnimmt.
 Für alle Fans von historischen Romanen in der Art von Iny Lorenz ist „Der Fluch des Sündenbuchs“ von Beate Maly sehr zu empfehlen. 

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